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Massage- und Chirotherapie


Schmerzen des Bewegungsapparates sind zu 80-90% sogenannte myofasziale Schmerzen, d. h. durch anatomisch-statische Ungleichheiten kommt es durch die Daueranspannung der Muskulatur und den damit verbundenen Strukturen wie den Muskelfaszien, Sehnenansätzen, Bändern und Gelenkkapseln zu örtlichen Durchblutungsstörungen und damit zu einer Übersäuerung des Gewebes. Die Folge davon sind schmerzhafte Muskel-, Sehnen und Bindegewebeverhärtungen.

Im Gegensatz zu der klassischen Massage, bei der hauptsächlich großflächige Massagetechniken wie Knetungen, Reibungen und Streichungen zur Anwendung kommen, werden bei der gezielten Tiefenmassage (n. Dr. Marnitz) tief ins Gewebe gehende, kleinflächig-punktförmige Griffe mit der Fingerkuppe angewendet.
Durch den kleinflächigen Massagedruck wird ein gezielter Reiz ins Gewebe gesetzt, der durch die reaktive Mehrdurchblutung zu einer Heil-Reaktion führt.

So wirkt die gezielte Tiefenmassage in vielfältiger Weise auf den Organismus ein:

1. Einfluss auf die Schmerzrezeptoren (analgetische Wirkung)
2. Einfluss auf das zirkulatorische System (reaktive Mehrdurchblutung)
3. Einfluss auf die Meridiane und Akupunkturpunkte (bei Dysbalance des Energieflusses)
4. Beeinflussung von Hautbindegewebszonen (Fernwirkung zu korrespondierenden Organen)
5. Einfluss auf Narbengewebe sowie auf „Verklebungen“ in den Faszien (Störfelder mit Fernwirkung)
6. Auflösung von verschlackten, übersäuerten, aufgequollenen Muskel- oder Bindegewebefasern

Durch die erreichte Muskelentspannung ist nach einer Tiefenmassage die Anwendung von mobilisierenden oder manipulierenden Chirotechniken um ein Vielfaches einfacher und leichter.
Aufgrund der veränderten Muskelspannung lässt der Zug auf die blockierten Gelenke nach, was zur Folge hat, dass dies zu einer Entspannung in der Gelenkkapsel führt und einer erneuten Blockierung entgegenwirkt.

Eine Ergänzung zur gezielten Tiefenmassage ist die Manipulativmassage
(n. Dr. Terrier), die speziell bei der Behandlung von Wirbel- und Extremitätengelenken zum Einsatz kommt. Durch Druck mit den Fingern oder der Hand auf die schmerzhaft veränderte Gewebestelle bei gleichzeitigem passiven Bewegen des beteiligten Gelenks oder Muskels werden Gewebeverklebungen gelöst und die Mobilität wieder hergestellt.

Bei der sanften Chirotherapie (nach der Methode von D. Dorn) wird nicht gedehnt oder gestreckt, sondern gedrückt.

Auf die verlagerten Wirbel wird mit dem Daumen sanfter Druck ausgeübt. Durch diesen punktuellen Druck wird, durch aktive Mithilfe des Patienten mittels Pendelbewegungen der Arme oder Beine, der verlagerte Wirbel wieder in seine ursprüngliche Position zurückgebracht.

Ein zusätzlicher Effekt dieser Behandlungsmethode ist die positive Beeinflussungvon Organbeschwerden.
Durch die Wegnahme des Druckes auf die Nerven können die von diesem Nerv versorgten Organe wieder effektiv arbeiten und so werden oft „ganz nebenbei“ Verdauungsbeschwerden, Herzstörungen, Schwindel, Ohrgeräusche und vieles andere gebessert oder sogar geheilt.


Ablauf einer chirotherapeutischen Behandlung:

Eingehende Befundaufnahme, d. h. Feststellung statischer Abweichungen (Beinlängendifferenz, Beckenschiefstand, Wirbelverschiebung etc.)
Ertasten der von der Norm abweichenden Gewebeveränderungen wie schmerzhafte Verhärtungen, Verklebungen und Verkürzungen in den Muskeln, Sehnen, Bindegewebe und Faszien.

Behandlung durch spezielle Massagetechniken
unterstützt durch die Anwendung von Schröpfköpfen und, wenn notwendig, neuraltherapeutischen Maßnahmen wie Quaddelbehandlungen oder gezielte Injektionen in die Triggerpunkte.

Sanfte chiropraktische Mobilisationen und Manipulationen an der Wirbelsäule und an den Gelenken zur Adjustierung verlagerter Wirbel oder Gelenke.